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Das Leben ist ganz nah

Erinnerungen an Hans Knipp

Die Fachwelt stellt ihn auf eine Stufe mit Willi Ostermann. Doch Hans Knipp blieb bis zu seinem Tod im Dezember 2011 Kölns „bekanntester Unbekannter“.
Zwar weiß man, dass manche Größen wie Bläck Fööss oder Paveier viele ihrer Erfolge der Zusammenarbeit mit ihm verdanken. Doch der Liedermacher und die Öffentlichkeit blieben einander fern. Er suchte sie nicht, als müsse er in der Westerwälder Abgeschiedenheit schützen, was das kollektive Unbewusste in seiner sensiblen Seele ablegte, um es als Liedzeilen „verdichtet“ dem Publikum zurückzugeben: Lieder, die vom Leben erzählen. Etwa vom „Meiers Kättche“, bei dem Psychologen von Abschiedsschmerz, Distanz und Nähe reden, während der Rheinländer nickt: „Jenau su es et!“

An den Suchenden, Fragenden, an den religiös empfindenden autodidaktischen Musiker und Lebensphilosophen Hans Knipp erinnert nun sein Freund und Kollege Dieter Glave. Er lässt teilhaben am Entstehungsprozess von Liedern und hebt unveröffentlichte hier erstmals ans Licht. Besonders jene unter den fast 1000, die selbst bei „Ne Besuch em Zoo“ auf Tieferes als nur (Stimmungs-)Gemüt treffen. Es sind Lieder des großen Zuhörers Hans Knipp, des „alten Fahrensmannes“ zwischen Idylle und Sozialkritik, zwischen Witz und Wahnwitz, zwischen Tod und Wiedergeburt.

Es ist nicht nur die erste Monografie über den Künstler, sie dürfte in ihrer intimen Authentizität auch einzigartig bleiben.

Das Buch über Hans Knipp

Dieter Glave
„Das Leben ist ganz nah“
Erinnerungen an Hans Knipp

144 Seiten,
gebunden, Hardcover,
mit Abbildungen, Illustrationen sowie Liedtexten von und über Hans Knipp
16,5 cm x 23,5 cm

Sonderpreis: 4,95 €

Marzellen Verlag Köln
ISBN 978-3-937795-22-5

Der Autor

Rolf Dieter Glave – geboren 1944 in Kirn/Kr. Kreuznach – promovierte 1973 zum Dr. phil. im Bereich der Medienwissenschaften. Seit Mitte der 1980er Jahre ließ er die wissenschaftliche Szene hinter sich und arbeitete als Musikredakteur bei der „Deutschen Welle“ in Köln, später Bonn. Bis zu seiner Pensionierung 2007 berichtete er für ein weltweites Radio-Publikum über das Musikgeschehen in Deutschland. Seit Beginn der 1980er Jahre war er zudem als Komponist, Arrangeur und Pianist erfolgreich. Dazu gehört seine langjährige, freundschaftlich geprägte Zusammenarbeit mit Hans Knipp, die 1988 begann und bis zum Tode von Knipp anhielt. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden zahlreiche Veröffentlichungen namhafter Kölner Künstler.

Als größeres Werk, an dessen Entstehung Glave wesentlich beteiligt war, gilt die 2001 uraufgeführte Kantate „Das Leben ist ganz nah“; ein weiterer Schwerpunkt ist die erfolgreiche CD- und Liederbuchreihe „Kölsche Weihnacht“.